Eingewöhnung

Um den Kindern einen guten Start zu ermöglichen, arbeiten wir seit Sommer 2024 mit dem Modell der „Peer-Group“ zur Eingewöhnung.

Peer-Group bedeutet, dass eine kleine Gruppe von Kindern parallel eingewöhnt wird. Dabei sind die Kinder die ersten Tage in einem ruhigen und separaten Raum. Zwei Erzieherinnen begleiten sie und bauen eine Beziehung zu den Kindern auf. Die Leitung des Hauses ist bei der Eingewöhnung dabei und dient als Ansprechpartnerin für die Eltern/Erziehungsberechtigten. So haben die Erzieherinen die Zeit und Ruhe, gut mit den Kindern in Kontakt zukommen.

Nach ein paar Tagen (im Idealfall mit Trennung von Kind und Eltern) gehen die Kinder mit ihrer Peer-Group und den Erzieherinnen in die Kita, um die restlichen Räume zu erkunden und auch diese Umgebung kennenzulernen.

Der Vorteil dieser Art der Eingewöhnung ist, dass die Erzieherinnen sich Zeit nehmen können für die Kinder und die Kinder eine gute und stabile Beziehung zu ihnen aufbauen können. Zudem lernen die Kinder von Beginn an andere Kinder als Spielpartner*innen kennen und können so im besten Fall recht schnell Freundschaften schließen.

In einem Gespräch vor der Eingewöhnung, dem Erstgespräch, möchten wir Sie gerne kennenlernen und mit Ihnen die Eingewöhnung planen. Dabei versuchen wir möglichst individuell auf die Bedürfnisse Ihres Kindes und Ihrer Familie einzugehen.

Die Kinder sind mit Beginn der Eingewöhnung eingeladen, ihre Lebensumwelt in der Kita aktiv und kommunikativ zu erkunden. Sie sind kompetente Akteure ihrer Bildungsentwicklung. Die ErzieherInnen fördern und begleiten diesen Prozess. Das Lernen findet in Zusammenarbeit (Ko-Konstruktion) statt. Das heißt, Lernprozesse werden von Kindern und Erwachsenen gemeinsam konstruiert.

Unser Team hat sich nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Bindungstheorie weitergebildet und weiß:

  • Eine gelungene Eingewöhnung ist die Basis für eine erfolgreiche Kindergartenzeit.
  • Bildung gelingt nur durch Bindung.
  • Erfolgreiche Bindung braucht Verlässlichkeit und Zeit.
  • Jedes Kind hat seine eigenen Vorerfahrungen, sein eigenes Tempo und seine eigenen Strategien, um sich an neue Situationen anzupassen.
  • Am Anfang braucht Ihr Kind Ihre Nähe, denn Sie sind der „sichere Hafen“ für Ihr Kind.